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Aus dem Vereinsleben unserer Mitgliedsvereine
ESV Eberswalde 1949 e. V. , Abteilung Wandern Bericht von Brigitte Kühn (redaktionell leicht verändert)
Wir treideln nach Finowfurt und lernen die Schleusen kennen Treffpunkt: 21.02.2015 - 10.00 Uhr, Kaufland Finow, Kleiner Stern WF: Brigitte Kuhn
Bei strahlendem Sonnenschein trafen die Wanderfreunde am Treffpunkt ein. Nach Begrüßung durch die Wanderleiterin und Erläuterungen zum Wanderthema "Finowkanal" ging es in Richtung Heegermühler Schleuse, wo wir uns auch schon am Finowkanal befanden. Hier standen alle vor Wind geschützt und trotzdem in der Sonne. Die Wanderleiterin informierte, wenn auch nur in zusammengefasster Form, über die Geschichte des Finowkanals, der mit seinen ca. 32 km die älteste noch schiffbare künstliche Wasserstraße Deutschlands ist. Das sollten Wanderer, die sich in dieser Region bewegen, schon wissen. Der Finowkanal mit seinen 12 Schleusen gleicht den Höhenunterschied von insgesamt 36 m vom Oder-Havel-Kanal bei Zerpenschleuse zur Alten Oder bei Liepe aus. Von den 12 Schleusen konnten wir auf unserer Wanderung in der Kürze der Zeit leider nur die Heegermühler und die Schöpfurther Schleuse besichtigen. Auch zum Treideln gab es Ausführungen. Der Finowkanal bestand 1746 mit zwei Schiffen, beladen mit100 t Salz, seine erste Probefahrt von Liebenwalde bis Oderberg und war bis ins 20. Jahrhundert eine der wichtigsten deutschen Binnenwasserstraßen. Mit dem Bau des neuen Großschifffahrtskanal 1914 – später Oder-Havel-Kanal genannt – verlor der Finowkanal an Bedeutung und wurde in den 90er Jahren durch die Initiative engagierter Bürger für den Wassertourismus wieder entdeckt. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel für Rad- und Wanderfreunde, was wir bei dem schönen Wetter auch erfahren konnten. Entlang des Wassers kann sich eigentlich niemand verlaufen. Ein Blick in die anliegenden Gärten und auch am Wegesrand ließ uns schon erste Frühlingsboten erkennen. Da waren Winterlinge, Schneeglöckchen und z. T. auch schon Krokusse zu entdecken (siehe Titelbild auch des Märkischen Wanderboten). In Richtung Messingwerksiedlung war noch mal die Altenhofer Straße zu überqueren. Kleine Grüppchen, die es eilig hatten, entschieden sich sofort für die Rückkehr zu Fuß oder mit dem Bus. Der Rest ließ es sich ersteinmal gut gehen. Wir traten gemeinsam die Rückwanderung am Kanal zum Ausgangpunkt in Finow an. Es war wieder mal eine schöne 10 km lange Tour, die allen Auftrieb gab.
Frisch auf! Brigitte Kuhn ESV Eberswalde
Unsere nächste ESV-Wanderung: 14. März 2015 Wanderleite: Manfred Schneider per Bahn mit ca. 12 – 14 km Wanderleiterin: Brigitte Kuhn per pedes (ab Finow, Waldhäuschen/Bushaltestelle mit ca. 20 km Hinweis: Rucksackverpflegung - aber Versorgung auch vor Ort möglich
Wandersportverein Empor Cottbus e. V.
Auf Eisbeintour zu zwei "700-Jährigen" und in die "Alte Mühle" Treffpunkt: 31.01.2015 - 27 Teilnehmer
Unserer Ausschreibung zur zweiten diesjährigen Wanderung am 31. Januar waren Für das eine vorgesehene "Eisbein" war das Wetter zu gnädig: Um 0 Grad, bedeckter Himmel mit wiederholtem Sonnenschein. Auch unsere Sportfreunde aus Berlin und Hohenleipisch waren pünktlich zur Stelle.
Die Gulaschkanone für unser zweites Eisbein ist angeheizt! Die Zeit während des Trinkens wurde genutzt um die erste 700-Jährige unserer heutigen Wanderung, die Stadt Lübbenau, zu würdigen.
- vom Grafen Bodo von Ileburg, der am 29.09.1315 die Standesherrschaft - von der Kirche St. Nikolai,deren Namensgeber u. a. der Schutzpatron der - vom Torhaus, das um 1850 am Standort des ehemaligen einzigen Stadttores - von Theodor Fontane, der im August 1859 nach einer nachtfüllenden Kutschfahrt mit seiner kleinen Gesellschaft den Spreewaldbereiste und Lübbenau als - von der Inbetriebnahme der EisenbahnlinienBerlin - Görlitz 1866 und der Linie - vom Lehrer und Heimatforscher Paul Fahlisch, der der Erfinder und Organisator - bis hin zur heutigen touristischen Basis mit vier Häfen, zwei Fährmannvereinen - auch hinsichtlich der gastronomischen Versorgung ist eine Entwicklung sichtbar
Da unsere Kannen immer noch einen Tröpfen hergaben, hatte auch unser Sportfreund Jürgen noch Gelegenheit, einen Schwank zu erzählen. Dann waren alle Gläser leer und die Tour begann.
Unser Weg führte uns zuerst zum „Großen Spreewaldhafen“. Vom fontanischem Nach dem Hafen nahm uns der Leiper Weg - im Volksmund auch Birkenweg Ein zweiter fußläufiger Pfad wurde über 3,5 km zur "Wotschofska" angelegt. Das wendische Wort übersetzt man mit Erleninsel. Im frühen Mittelalter bis zum Ausbau zu einer Försterei wurde es als Zufluchtsort bei Gefahr genutzt. Unter einer alten Eiche sollen damals auch die Gottesdienste abgehalten worden sein. Nach einem Brand wurde an Stelle der Försterei eine Gaststätte im schweizer Stil 1898 eröffnet. Auch sie ist von Lübbenau her bis heute nur per Kahn erreichbar, Am "Hechtgraben" erreichten wir Lehde. Er mündet hier in den Lehder Graben, den auch Fontane genutzt haben müsste. Damit hatten wir den Mittelpunkt unserer zweiten "Siebenhunderter "erreicht, von der Fontane sagt, "Lagunendorf Kleinvenedig, so wie Venedig vor 1500 Jahren war". Uns gegenüber, durch eine "Bank" über den 'Hechtgraben" getrennt, das Freilandmuseum. Es wurde 1957 nach sehr viel Eigeninitiative des damaligen Direktors Köhler mit seiner Belegschaft eröffnet. Der zentrale Teil sind drei Spreewaldgehöfte mit allem, was dazugehört.
Das Schloss, gebaut nach einem Entwurf des Architekten Siegel aus Leipzig und nicht, wie zum Teil angegeben, vom Stararchitekten Siegel aus Berlin, steht seit 1820 an dieser Stelle. Seine Vorgänger sollen ein wendischer Ringwall, der Ursprung der Siedlung Lübbenau, sowie eine Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert gewesen sein. Auch am Schloss wurde zweimal gewerkelt. Der Mittelblock mit den markanten zwei Türmen ergänzte um 1840 den Winkelbau der beiden Flügel. Das Ensemble wird abgeschlossen durch die Orangerie, deren Bau unmittelbar nach Fertigstellung des Schlosses begann, sowie durch ca. 100 Jahre ältere Wirtschaftsgebäude, das Fachwerk-Efeu-Haus sowie die Kanzlei. Die Grafenfamilie zu Lynar wurde wegen Beteiligung des Wilhelm-Friedrich zu Lynar - er war Offizier im Stab des Generalfeldmarschalls von Witzleben - am Hitlerattentat enteignet und der Graf hingerichtet. Das vollzog sich 1944. Nach Emigration der Familie nach Portugal erfolgte die Rückgabe des Schlosses 1992, das heute als Hotel betrieben wird. Vor dem Schlosstor warfen wir noch einen Blick auf das Denkmal des Brandenburger Stammvaters des Geschlechts, dem Grafen Rochus zu Lynar. Er hatteseine Familie Mitte des 16. Jahrhunderts aus der Toskana nach Brandenburg umsiedeln lassen. Seine Sporen verdiente er sich als Festungsbaumeister. Gewirkt hat er u.a. in Spandau, Senftenberg und Peitz.
Nun waren alle "Bänke" überstiegen, von uns bis zur "Alten Mühle" musste nur noch eine ganz gewöhnliche Spreebrücke überquert werden.
Nur eine unserer Wanderinnen scherte aus und zog ein kalorienarmes Fischgericht vor. Am Ende war die ganze Truppe sehr zufrieden mit dem Verlauf unserer historienträchtigen Wanderung.
Rudi Embscher, Wandersportverein Empor Cottbus e.V.
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Danke 2014 - SSV PCK 90 Schwedt 1305 km unter Wanderfüßen Am 10. Dezember trafen sich die Wanderer der SSV PCK 90 Schwedt zu ihrer diesjährigen Jahresabschlussfeier in den Geschäftsräumen der SSV. Eine traditionelle Veranstaltung, um Bilanz zu ziehen, auf erfolgreiche Wanderergebnisse in Wort und Bild zurückzublicken und auch schon auf zu Erwartendes im neuen Wanderjahr vorauszuschauen. An einer weihnachtlich vorbereiteten Kaffeetafel konnten die anwesenden 40 Teilnehmer Platz nehmen, um sich schon einmal auf die folgenden unterhaltsamen Stunden. Der Abteilungsleiter Wolfgang Drechsel nahm danach dieEinschätzung des abgelaufenen Wanderjahres vor und konnte dabei auf ein gutes Ergebnis sowohl bei den durchgeführten Wanderungen als auch bei der Mitgliederentwicklung verweisen. So wurden 52 Tageswanderungen mit insgesamt 1.470 Teilnehmern durchgeführt und dabei 680 kmzurückgelegt. Die Wanderungen führten uns durch die Uckermark und darüber hinaus in den Berliner Raum und andere Bereiche Brandenburgs und auch Mecklenburg –Vorpommerns. Auch Radwanderungen und eine Schulwanderung mit 68 Teilnehmern in das Tal der Liebe konnten durchgeführt werden. Die verschiedenen Angebote unterteilt in Jedermann-, sportliche-, Senioren- und Veteranenwanderungen hat sich wiederum bewährt. Bei den Seniorenwanderungen, wo es überwiegend mit dem Bus in interessante Wandergebiete geht sind die meisten Teilnehmer (605) zu verzeichnen. Obwohl unsereTeilnehmer insgesamt überwiegend aus dem Bereich Ü 60 kommen, gibt es durchaus anspruchsvolle Wanderungen auch für die jüngere Generation auf dem Programm und das Wandern immer mehr für die Gesunderhaltung empfohlen wird. Neben den Tageswanderungen stehen in jedem Jahr auch die beliebten Wanderfahrten auf dem Programm und so konnte auf 6 Wanderfahrten zurückgeblickt werden. Sie führten uns auf die Kanareninsel La Palma, in die Saale-Unstrut-Region, in die Hintere Sächsische Schweiz, zum Deutschen Wandertag in den Harz, sowie in die Zugspitz-Arena nach Ehrwald und in die Nockberge und an den Millstädter See nach Kärnten. 113 Teilnehmer absolvierten dabei 47 Wanderungenmit 625 km und hatten dabei beträchtliche Höhenmeter zu überwinden. Bei einem Durchschnittsalter unserer Wanderfreunde von 70 Jahren ist das eine beispielhafte Leistung und zeigt auch, dass die regelmäßige Bewegung in der Natur zur Gesunderhaltung beiträgt. Der Dank des Abteilungsleiters ging an alle Wanderleiter, die für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung teilweise beträchtlichen Zeitaufwand einbringen um es allen Teilnehmern weitgehend gerecht zu machen. ImWanderjahr kamen 16 Wanderleiter zum Einsatz. Die meisten Einsätze bei Tageswanderungen und Wanderfahrten hatten Bathilde Käubler, Wolfgang Drechsel, Hartmut Völkerling, Christian Müller und Renate Hennig. Sie erhielten als Dankeschön den neuen Bildband “Schwedt” zur 750-Jahr-Feier im Jahr 2015.
Nach Kaffeeund weihnachtlichem Gebäck kam der Film über die Wanderfahrt in die Saale-Unstrut-Region, hergestellt vom Team Inge u. Manfred Müller zur Aufführung, der von den Teilnehmern mit Dank und Applaus aufgenommen wurde. Mit gutenGesprächen in der großen Runde und kurzen Einlagen sowie guten Wünschen für die kommende Zeit ging die festliche Jahresabschlussfeier zu Ende.
Wolfgang Drechsel
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Einstimmung
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